♠ Unsere Emotionen steuern die Richtung unseres Denkens

Unsere Emotionen leiten uns durch unser Leben. Unsere Emotionen bestimmen, welche Ideen wir als gut für uns abspeichern und welche Ideen wir als schlecht für uns abspeichern. Dieser Zusammenhang wird von vielen Menschen und Medien ausgenutzt.

Es gibt Menschen mit sehr großer emotionaler Intelligenz, welche die Fähigkeiten haben, in einer Diskussion dem Gegenüber besondere emotionale Nähe zu präsentieren und ihm dabei jede Lüge auf der Sachebene als emotionale Wahrheit zu verkaufen.

Mein Intellekt glaubt sehr leicht, dass eine Idee, welche mit guten Emotionen für mich verbunden wird, auch gut für mich ist. Sie wird als emotional gut abgespeichert. Wir glauben solchen Aussagen sehr gerne. Dass sie auf der Sachebene eine Lüge darstellen, wird dabei oft nicht bemerkt, weil nicht darüber nachgedacht wird, weil die emotionale Harmonie nicht gestört werden soll.

Dies ist auch der Grund dafür, dass der Überbringer einer schlechten Nachricht verurteilt wird, weil der die negativen Emotionen auslöst und nicht der Verursacher der Fakten der schlechten Nachricht. Das funktioniert täglich im privaten Bereich.

Nur wirkliche Intellektuelle sind darauf trainiert und deshalb in der Lage, die eigenen Emotionen zu einer Aussage von der eigentlichen Sachebene der Aussage zu trennen. Der wahre Intellektuelle kann beide Ebenen, die emotionale Ebene und die Sachebene einer Aussage separat analysieren und bewerten, um so der Wahrheit näher zu kommen.

Die allermeisten Menschen unterliegen aber dem häufigen Fehlurteil ihrer eigenen Emotion, die ja sehr oft von anderen momentanen Gegebenheiten abhängt als von der Sachebene der gemachten Aussage. “Ich mag diesen Menschen überhaupt nicht”. “Er redet so emotionslos, dem kann man nicht trauen”. “Er hat mich schon einmal belogen”. “Ich will weg aus dieser Situation, ich fühle mich eingeengt”.

Die allermeisten Menschen leben nicht bewusst genug, um diese Abhängigkeit zu erkennen.