♠ Die chinesische Geldmonarchie

Am 11. Dezember 2001 erfolgte die Aufnahme Chinas als 143. Mitglied in der Welthandelsorganisation (WTO). Im Jahr 2001, dem Jahr des Beitritts, war ungefähr die Hälfte aller Arbeitnehmer in den Städten im privaten Sektor beschäftigt.

Der WTO-Beitritt geschah mittels eines rund tausend Seiten langen Vertrags, in welchem festgelegt wurde, in welchen Schritten und in welchem Zeitrahmen China seinen Markt für ausländische Firmen zu öffnen hatte. Im Gegenzug dazu verpflichteten sich die anderen Staaten, ihre Märkte für chinesische Waren weiter zu öffnen. Der Beitritt Chinas zur WTO war wirtschaftlich ein Erfolg. Die Industrieproduktion stieg anschließend um über 15 Prozent jährlich, die Stahlproduktion um über 20 Prozent jährlich.

Das 1995 in Kraft getretene Zentralbankgesetz (ZBG), welches in seiner Ausgestaltung auf Elemente des amerikanischen Federal Reserve Bank System zurückgreift, definierte erstmals ausdrücklich die geldpolitische Autorität der PBoC als Zentralbank.

Die Gründungsurkunde der Asiatische Infrastruktur-Investmentbank (AIIB) wurde am 29. Juni 2015 von Vertretern aus 57 Ländern in Peking unterzeichnet. Die Bank nahm im Januar 2016 ihre Arbeit ohne Beteiligung der USA und Japan auf.

Es würde mich nicht wundern, wenn hinter dem sagenhaften Aufstieg der chinesischen Volkswirtschaft der Kern der westliche Geldmonarchie stecken würde. Es sieht alles nach ihrer jahrhundertealten Vorgehensweise aus. Mehrere Parteien aufbauen – sie gegeneinander antreten lassen – wenn notwendig einen bevorzugen – den anderen die Unterstützung entziehen.

China soll anscheinend im asiatischen Raum die gleiche dominante Rolle spielen, wie es die USA in Amerika und Europa spielt. Als USA kann die Geldmonarchie ihr Fernziel der Globalisierung ihres Rulesets nicht durchbringen. Die USA als Schutzmacht der freien Welt ist verbrannt. Ihre Verbrechen gegen die Menschlichkeit und ihre perfiden Methoden sind weltweit bei den Machthabern bekannt.

In jedem Fall ist alles ein Supergeschäft und die Globalisierung ihres Rulesets schreitet voran. Für diese These müsste allerdings die chinesische Zentralbank von der Geldmonarchie kontrolliert werden, so wie es in den USA, in der EU, in Großbrittanien und vielen anderen Ländern der Fall ist. Alles natürlich streng geheim.