1957 – Russland stoppt CIA-Putsch in Syrien

Hier ein Auszug:

Am 12. August 1957 hatte Syrien drei US-Diplomaten des Landes verwiesen und unterstellte ihnen, einen CIA-Putsch vorbereitet zu haben. Damit lag Syriens Regierung ganz richtig: Der britische Secret Intelligence Service (SIS, heute MI6) und die CIA wurden seinerzeit von ihren Regierungen beauftragt, den syrischen Präsidenten und einige wichtige politische und militärische Persönlichkeiten zu ermorden.

Am 02. September 1957 hatte US-Außenminister John F. Dulles während einer Pressekonferenz davor gewarnt, Syrien könne „ohne eine Intervention innerhalb der nächsten 60 Tage“ zu einem kommunistischen Staat werden. Großbritanniens Premierminister Macmillan und US-Präsident Eisenhower waren von der Notwendigkeit überzeugt, die einflussreichsten Männer in Damaskus um die Ecke zu bringen, schrieb der britische Guardian.

Am 13. September 1957 warnte der sowjetische Ministerpräsident Nikolai Bulganin in einem Brief an den türkischen Ministerpräsidenten Adnan Menderes vor Konsequenzen im Falle eines militärischen Vorgehens der Türkei gegen Syrien. Die USA warnten darauf die Sowjetunion vor einem militärischen Vorgehen gegen die Türkei.

Der sowjetische Regierungschef Nikita Chruschtschow kündigte an, er werde Raketen auf die Türkei abfeuern lassen, für den Fall dass Syrien angegriffen wird. Am 16. Oktober 1957 beschuldigte Chruschtschow die USA und die Türkei, einen Regierungsumsturz in Syrien zu planen. Er reichte daraufhin eine Beschwerde bei den Vereinten Nationen ein.