2010 – US-Immobilienfinanzierer Angelo Mozilo muss 67,5 Millionen Dollar zahlen Timelines: Geld-Bankvergehen, Globale Ereignisse

Es ist eine der härtesten Strafen im Zusammenhang mit der Finanzkrise: Der ehemalige Chef des einst größten US-Immobilienfinanzierers Countrywide, Angelo Mozilo, muss insgesamt 67,5 Millionen Dollar (48 Mio Euro) zahlen, weil er seine Aktionäre über die gefährlichen Geschäfte der Firma auf dem Hypothekenmarkt im Unklaren gelassen hatte. Die Anleger verloren daraufhin viel Geld, während Mozilo selbst rechtzeitig ausstieg und reich wurde.

Die amerikanische Börsenaufsicht SEC zog Mozilo nun zur Rechenschaft. Chefermittler Robert Khuzami sprach am Freitag von einer gerechten Strafe. Niemals zuvor hatte die SEC nach eigenen Angaben eine höhere Buße gegen einen Konzernchef verhängt. Das Geld, mit dem zum großen Teil Mozilos Gewinne aus seinen Börsengeschäften abgeschöpft werden sollen, fließt den geschädigten Anlegern zu.