2016 – 337,2 Millionen Euro Strafe für amerikanische Bank JP Morgan

Im Skandal um Zinsmanipulationen müssen die Großbanken Credit Agricole, HSBC und JP Morgan Chase Strafen von insgesamt fast einer halben Milliarde Euro zahlen. Die Geldhäuser hätten sich bei Preiselementen auf Derivate auf den Zinssatz abgesprochen sowie vertrauliche Informationen ausgetauscht, teilte die EU-Kommission am Mittwoch mit. Anders als die Deutsche Bank, Barclays, Royal Bank of Scotland und Société Générale hätten sich die drei Institute dazu entschlossen, keinen Vergleich zu schließen.

Die Strafen belaufen sich auf 485 Millionen Euro, wovon 337,2 Millionen auf die amerikanische Bank JP Morgan entfallen, auf die französische Institut Credit Agricole 114,65 Millionen und auf die britische HSBC 33,6 Millionen. Wie beim Libor haben auch beim Euribor Banker von 2005 bis 2008 zum eigenen Vorteil am Euribor geschraubt. Von solchen Interbanken-Zinssätzen hängen Geschäfte und Verträge im dreistelligen Billionen-Volumen ab.