Anschlagspläne in Venezuela aufgedeckt

vergangene Woche teilte die Staatsanwaltschaft des südamerikanischen Landes mit, dass sie, nach Ermittlungen seit dem Mai des Jahres, nun Anklage gegen Lorent Gómez Saleh und Gabriel Valle wegen Verschwörung und Aufruhr erhoben habe.

Die beiden der extremen Rechten zugerechneten venezolanischen Staatsbürger waren zuvor in Kolumbien von den dortigen Behörden wegen Vergehen gegen die Migrationsgesetze festgenommen und an Venezuela ausgeliefert worden. Von beiden Ländern wird der Fall als ein Problem der konspirativen Verbindung zwischen kolumbianischem Uribismus und Paramilitarismus sowie der venezolanischen Rechten behandelt.

Die venezolanischen Justizbehörden haben in dem Fall von Anfang an eine intensive Öffentlichkeitsarbeit betrieben. So sind eine Fülle von Fotos und Selbstzeugnissen und schließlich das neue Video präsentiert worden, um eine Planmäßigkeit von Aktionen zur Destabilisierung des Landes nachzuweisen. Von Februar bis Mai dieses Jahres erlebte Venezuela schwere, zum Teil gewaltsame Proteste und Ausschreitungen, die mehr als 40 Todesopfer kosteten. Die Oppositionspolitiker Leopoldo López und María Corina Machado stellten sich an die Spitze der Forderungen nach einem Sturz der Regierung von Präsident Nicolás Maduro. Die gewaltsamen Aktionen blieben innerhalb der venezolanischen Opposition allerdings umstritten.