Der Friedensvertrag von Versailles Timelines: Geld-Dollar-de

Die Vertreter der siegreichen Alliierten kamen im Pariser Vorort Versailles zusammen, um ihr weiteres Vorgehen gegenüber den Kriegsverlierer Deutschland, Österreich-Ungarn und das osmanische Reich abzustimmen.

Gleich zu Beginn forderten Großbritannien, Frankreich und Italien Schuldenerlass ihrer Kriegsschulden.

US-Politik und US-Geldmonarchie lehnten dies ab. Sie wollten Großbritannien als Weltmacht ablösen und Wallstreet wollte die City of London als globales Finanzzentrum ablösen.

Die Lösung: Deutschland wurde zum alleinigen Schuldigen des Krieges erklärt. Folgende Wiedergutmachungen wurden festgelegt:

  • Gebietsabtretungen
  • Verlust aller Kolonien
  • Reparationszahlungen an Großbritannien
  • Reparationszahlungen an Frankreich
  • Reparationszahlungen an Italien
  • 1919 – 1921: 20 Milliarden Goldmark
  • 1920: Konfrenz von Bologne: weitere 269 Milliarden Goldmark
  • 1921: Konferenz in Londen: Der Betrag wurde auf 132 Milliarden reduziert und die Laufzeit auf 57 Jahre verlängert.

Es wurden keine Reparationszahlungen an die USA vereinbart.

Die Reparationszahlungen von Deutschland würden sowieso direkt in die USA gehen, um die Schulden von Großbritannien, Frankreich und Italien zu tilgen.

Das Problem: wegen der hohen Kriegsschulden von Deutschland und der am Boden liegenden Wirtschaft konnte Deutschland niemals über einen längeren Zeitraum größere Zahlungen leisten.

Die vorrangige Aufgabe aller Beteiligten war es nun, Deutschland wieder zahlungsfähig zu machen, zu entschulden und wieder aufzubauen. Folgender Plan wurde ausgedacht:

  • Eine Inflation von nie gesehenem Ausmaß in Deutschland entfachen.
  • Deutschland mit US Krediten zu überhäufen.

Inflationen sind kein Naturereignis. Inflationen wie in der Weimarer Republik werden durch eine Zusammenarbeit der Politik mit der Finanzwirtschaft gezielt ausgelöst.