Gründung des Financial Stability Pakt

Der FSB (Financial Stability Pakt) ist auf dem Gipfel der Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G-20) im April 2009 in London als Nachfolger des Financial Stability Forum eingerichtet worden.

Das FSB, von der Deutschen Bundesbank auch als Finanzstabilitätsrat bezeichnet, ist eine internationale Organisation, die das globale Finanzsystem überwacht und Empfehlungen ausspricht. Das FSB hat seinen Sitz bei der Bank für internationalen Zahlungsausgleich in Basel in der Schweiz.

Neben Institutionen aus den G-20-Staaten sind internationale Einrichtungen wie die Weltbank, die Europäische Zentralbank und die Europäische Kommission Mitglied.

Die Aufgaben des FSB umfassen:

  • Die Beurteilung von Gefährdungen des Finanzsystems sowie die Ausarbeitung von Maßnahmen dagegen.
  • Die Förderung der Kooperation und des Informationsaustausches zwischen Institutionen, die für die finanzielle Stabilität verantwortlich sind.
  • Überwachung von und Beratung zu Marktentwicklungen und deren Einfluss auf Regulierungsmaßnahmen.
  • Überwachung von und Beratung zur Best Practise bei den Regulationsstandards.
  • Durchführung gemeinsamer strategischer Studien über die Entwicklung der Politiken internationaler Standards setzender Institutionen, um sicherzustellen, dass deren Arbeit fristgerecht, koordiniert, nach Prioritäten und auf Lücken ausgerichtet ist.
  • Festlegung von Richtlinien und Unterstützung bei der Einrichtung von Überwachungsgremien.
  • Ausarbeitung von Risikoplänen für finanzielle Krisen insbesondere in Hinblick auf systemisch relevante Unternehmen.
  • Zusammenarbeit mit dem Internationalen Währungsfonds bei der Einführung eines Frühwarnsystems.