IWF – Internationaler Währungsfond

Seine Hauptaufgabe ist zur Zeit die Einführung des “rule set” (Regelwerk) der Globalisierung innerhalb der “Core” Länder der Globalisierung zu unterstützen.

Ursprünglich war ihre Hauptaufgabe die Vergabe von Krediten an Länder ohne ausreichende Währungsreserven, die in Zahlungsbilanzschwierigkeiten geraten sind.

Der IWF hat zurzeit (Stand April 2016) 189 Mitgliedstaaten, deren Stimmrecht sich an ihrem Kapitalanteil orientiert. Die Mitgliedstaaten mit den größten Stimmanteilen sind: USA 16,75 %, Japan 6,23 %, Deutschland 5,81 %, Frankreich 4,29 %, Vereinigtes Königreich 4,29 % und China 3,81 %. Von den deutschsprachigen Ländern haben Luxemburg 0,20 %, Österreich 0,87 % und die Schweiz 1,40 % Stimmenanteil.[3]

Da die Beschlüsse im IWF mit einer Mehrheit von 85 % getroffen werden müssen, verfügen jeweils die USA allein und die EU-Staaten gemeinsam de facto über eine Sperrminorität.

Der IWF und seine Schwesterorganisation Weltbank sind Institutionen, die ihren Ursprung im 1944 geschaffenen Bretton-Woods-System fester Wechselkurse haben, das auf der damals mit Gold gedeckten Leitwährung des US-Dollars beruhte. Sie waren als internationale Steuerungsinstrumente geplant, mit denen eine Wiederholung der Währungsturbulenzen der Zwischenkriegszeit und der Fehler des Goldstandards aus den 1920er Jahren verhindert werden sollte. Beide Organisationen werden daher als Bretton-Woods-Institution bezeichnet. Im Gegensatz zum IWF vergibt die Weltbank auch Kredite für spezielle Projekte.

Die Kreditvergabe des IWF ist generell an wirtschaftspolitische Auflagen geknüpft, die die Rückzahlung der Kredite sichern sollen.

Warnung

Auch die Beratung von Staaten durch die IWF kann dazu verwendet werden, um Staaten in zu große wirtschaftliche Abhängigkeit von den Geldgeber bringen, wenn die Bedingungen für die Kredite zu optimistisch angenommen werden oder die Belastungen für das Land zu groß werden.

Griechenland ist hier ein gutes Beispiel, das ja mit Hilfe von Berater der Investment Firma “Goldman Sachs” in die heutige Situation gebracht wurde.