Parkinson wird als Berufskrankheit von Landwirten anerkannt
Agrarminister in Frankreich, Bruno Le Maire, hat ein Dekret unterzeichnet, demzufolge Parkinson unter bestimmten Bedingungen als Berufskrankheit in der Landwirtschaft akzeptiert würde, heißt es weiter.
- In Frankreich ist der Zusammenhang zwischen der Parkinson-Krankheit und der Verwendung von Pestiziden in der Landwirtschaft offiziell anerkannt worden.
Damit Parkinson als Berufskrankheit anerkannt wird, müssen die Landwirte oder ihre Angestellten mindestens zehn Jahre lang mit Pestiziden gearbeitet haben und mit dem Bekämpfungsmittel in Kontakt gekommen sein. Eine weitere Bedingung für die Anerkennung ist, dass spätestens ein Jahr, nachdem die Pestizide verwendet wurden, die Krankheit Parkinson ausgebrochen ist.
Deutschland
Nach der erfolgreichen Klage eines Landwirtes im Jahr 2003 vor dem Landessozialgericht Mainz (Aktenzeichen L 2 U 260/00) hat die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft im Jahr 2008 erneut die Erkrankung eines Landwirtes als Berufskrankheit akzeptiert. Wie Rechtsanwalt Hildebrandt Mehrgardt schreibt, würden beide Landwirte neben einer fortlaufenden monatlichen Verletztenrente für die zurückliegenden Jahre auch eine Nachzahlung erhalten.