Sorbonne-Erklärung Timelines: Globale Ereignisse

1988 wurde die Magna Charta Universitatum von Bologna als Vision für die Entwicklung der Hochschulen und Universitäten in Europa entwickelt. Diese Charta haben die Bildungsminister Luigi Berlinguer aus Italien, Claude Allègre aus Frankreich, Jürgen Rüttgers aus Deutschland und Baronin Tessa Blackstone aus Großbritannien in Paris die so genannte „Sorbonne-Erklärung“ über eine gemeinsame europäische Hochschulpolitik am 25. Mai 1998 spezifiziert. Der wesentliche Inhalt dieser „Sorbonne-Erklärung“ ist:

  • Gestaltung eines Rahmens für Lehren und Lernen in Europa, der Mobilität und eine immer engere Zusammenarbeit ermöglicht,
  • Einheitliche Anerkennung von Studienleistungen vor dem Hintergrund des „lebenslangen Lernens“,
  • ein übergeordnetes Studiensystem mit zwei Stufen: „undergraduate and graduate“,
  • die Einführung von sogenannten „Credit-Points“ in Form von oder ähnlich den ECTS-Schemata („European Credit Transfer and accumulation System“).

Den europäischen Amtskollegen Berlinguer, Allegre, Rüttgers und Blackstone wurde 2004 für die Verdienste für die europäische Bildung und Forschung die Ehrendoktorwürde der Universität Roma Tre in Rom verliehen.