US-Invasion in Panama

Die US-Invasion in Panama ohne Bedrohung der USA war ein militärischer Überfall der US-Streitkräfte gegen Panama vom 20. Dezember 1989 bis zum 3. Januar 1990. Das Ziel war die Kontrolle über den Panamakanal zu bekommen.

Diese Aktion zeigt deutlich wie der “rule set” zur Globalisierung von der USA verstanden wird.

Durch den Panamakanal, der den Pazifik mit dem Atlantik verbindet, bildet die Region ein wichtiges strategisches Interessengebiet der Vereinigten Staaten. In den Kanalverträgen von 1977 wurde die Rückgabe des Kanals an Panama auf 1999 festgelegt, allerdings mit der Bedingung, dass der Kanal für amerikanische Schiffe weiterhin offen bleibt.

Nach Unterzeichnung der Verträge verschlechterten sich die Beziehungen zwischen den USA und Panama jedoch. Auch zeigte Panama zunehmend Tendenzen, sich dem US-amerikanischen Einfluss zu entziehen: die Genehmigung zum Betrieb der WHISC sollte nicht verlängert werden.

Außerdem sollte der Panamakanal durch japanische Investoren und Baufirmen ausgebaut werden, was die Interessen der US-Baufirma Bechtel Corporation tangierte.