1961 – Keine Ursache für Kennedy’s Ermordung Timelines: Globale Ereignisse, N-USA, Todesfälle, US-Geheimregierung, US-Imperialismus
Die Rede John F. Kennedy’s, die wahrscheinlich der Grund für seine Ermordung war. Er wollte die Intransparenz der Geheimdienste und deren mangelnden Kontrolle durch die Regierung beseitigen:
“Geheimhaltung ist abstoßend in einer freien und offenen Gesellschaft. Als Volk haben wir eine natürliche und historische Abneigung gegen Geheimgesellschaften und Geheimbünde.
Die Nachteile einer übermäßigen Geheimhaltung übersteigen die Gefahren, übersteigen die Gefahren mit denen diese Geheimhaltung gerechtfertigt wird. Es macht keinen Sinn, einer unfreien Gesellschaft zu begegnen, indem man ihre Beschränkungen imitiert.
Das Überleben unserer Nation hat keinen Wert, wenn unsere (freiheitlichen) Tradionen nicht ebenfalls fortbestehen. Es gibt eine sehr ernste Gefahr, das der Vorwand der Sicherheit misbracuht wird, um Zensur und Geheimhaltung auszudehnen.
Ich habe nicht die Absicht, so etwas zu dulden, sofern dies in meiner Kontrolle liegt, und kein Beamter in meiner Administration, egal in welchem Rang, zivil oder militärisch, sollte meine Worte hier und heute Abend als eine Entschuldigung interpretieren, Nachrichten zu zensieren oder dezent zu unterdrücken, unsere Fehler zuzudecken oder der Presse und der Öffentlichkeit Tatsachen vorzuenthalten, die sie erfahren sollten.
Wir haben es mit einer monolithischen und ruchlosen weltweiten Verschwörung zu tun, die ihren Einfluß mit verdeckten Mitteln ausbreitet:
Mit Infiltration statt Invasion, mit Umsturz statt mit Wahlen, mit Einschüchterung statt Selbstbestimmung, mit Guerillakämpfer bei Nacht statt Armeen am Tag.
Es ist ein System, das mit gewaltigen menschlichen und materiellen Ressourcen eine komplexe und effiziente Machinerie aufgebaut hat, die militärische, diplomatische, geheimdiesntliche, wissenschaftliche und politische Operationen verbindet.
Ihre Pläne werden nicht veröffentlicht, sondern verborgen. Ihre Fehlschläge werden begraben, nicht publiziert, Andersdenkende werden nicht gelobt, sondern zum Schweigen gebracht, keine Ausgabe wird in Frage gestellt, kein Gerücht wird gedruckt, kein Geheimnis wird enthüllt.
Kein Präsident sollte die öffentliche Untersuchung seines Regierungsprogrammes fürchten, weil aus der genauen Kenntnis sowohl Unterstützung wie auch Opposition kommt; und beides ist notwendig.
Ich bitte ihre Zeitung nicht meine Regierung zu unterstützen, aber ich bitte Sie um ihre Mithilfe bei der enormen Aufgabe das amerikanische Volk zu informieren und zu alarmieren, weil ich vollstes Vertrauen in die Reaktion und das Engagement unserer Bürger habe, wenn sie über alles uneingeschränkt informiert werden.
Ich will die Kontroversen unter ihren Lesern nicht ersticken, ich begrüße sie sogar. Meine Regierung wird auch offen zu ihren Fehlern stehen, weil ein kluger Mann einst sagte, Irrtümer werden erst zu Fehlern, wenn man sich weigert, sie zu korrigieren.
Wir haben die Absicht, volle Verantwortung für unsere Fehler zu übernehmen, und wir erwarten von Ihnen, daß sie uns darauf hinweisen, wenn wir das versäumen.
Ohne Debatte und Kritik kann keine Regierung und kein Land erfolgreich sein, und keine Republik kann überleben. Deshalb verfügte der athenische (altgriechische) Gesetzgeber Solan, daß es ein Verbrechen für jeden Bürger sei, vor Meinungsverschiedenheiten zurückzuweichen. Und genau deshalb wurde unsere Presse durch den ersten Verfassungszusatz besonders geschützt.
(Durch Bush’s Ermächtigungsgesetz = “Patriot Act” längst ausgehöhlt)
Die Pressefreiheit wurde nicht durch einen speziellen Verfassungszusatz geschützt, um zu amüsieren und Leser zu gewinnen, nicht um das Triviale und Sentimentale zu fördern, nicht um dem Publikum immer das zu geben, was es gerade will.
Sondern um über Gefahren und Möglichkeiten zu informieren, um aufzurütteln und zu reflektieren, um unsere Krisen festzustellen und unsere Chancen aufzuzeigen, manchmal sogar die öffentliche Meinung zu führen, zu formen, zu bilden und herauszufordern.
Das bedeutet mehr Berichte und Analysen von internationalen Ereignissen, denn das alles ist heute nicht mehr weit weg, sondern ganz in der Nähe und zu Hause. Das bedeutet mehr Aufmerksamkeit und besseres Verständnis der Nachrichten sowie verbesserte Berichterstattung
Und es bedeutet schließlich, daß die Regierung auf allen Ebenen ihre Verpflichtung erfüllen muß, Sie mit unzensierten Informationen außerhalb der engen Grenzen der Staatssicherheit zu versorgen.
Es liegt in der Verantwortung der Printmedien die Taten des Menschen aufzuzeigen, sein Gewissen zu bewahren, der Bote seiner Nachrichten zu sein, damit wir die Kraft und den Beistand finden, auf daß mit ihrer Hilfe der Mensch zu dem werde, wozu er geboren wurde: frei und unabhängig.