Die Keynasische Schule Timelines: Geld-Finanzregulierungen
- Wikipedia: Keynesianismus
- Wikipedia: Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes
Merkmale der keynesianischen Schule, die von allen selbst bezeichneten Keynesianern akzeptiert werden, lassen sich nicht ganz einfach ausmachen. Besonders für die postkeynesianischen Schulen sind gemeinsame schulbildende Merkmale ihrer Wirtschaftstheorie nur schwer in klar abgrenzbarer Form zu ermitteln. Zum Teil wird ihre Abgrenzung nach soziologischen (im Sinne Joseph Schumpeters), philosophischen (im Sinne Thomas S. Kuhns oder Imre Lakatos’) oder rein geographischen (so Terence Hutchinson) Gesichtspunkten vorgenommen. A.P. Thirlwall machte „sechs Kernbotschaften der Keynesschen Vision“ („six central messages of Keynes’ vision“) aus, die in wirtschaftstheoretischer Hinsicht gut die Kernlehren der keynesianischen Schulen beschreiben:
- Produktion und Beschäftigung werden über den Gütermarkt, nicht über den Arbeitsmarkt gesteuert,
- unfreiwillige Arbeitslosigkeit ist möglich,
- eine Erhöhung der Ersparnisse führt nicht zu einer gleich großen Erhöhung der Investitionen; vielmehr bestimmen die Investitionen das mögliche Sparvolumen in der Volkswirtschaft, Investitionen sind also nicht davon abhängig, dass vorher gespart wird. Vielmehr können die Banken Kredite durch Kredit- und Geldschöpfung vergeben.
- eine Geldwirtschaft unterscheidet sich von einer Tauschwirtschaft,
- die Quantitätstheorie des Geldes gilt nur bei Vollbeschäftigung,
- in Marktwirtschaften werden Investitionsentscheidungen auch von den animal spirits (etwa ‚Instinktverhalten‘) der Unternehmer bestimmt.
Merkmale der gegensätzlichen neoklassischen Synthese dagegen sind:
- das IS-LM-Modell, erweitert um einen neo-klassischen Arbeitsmarkt,
- neo-klassische Wachstumsmodelle,
- die langfristig senkrechte Phillips-Kurve.