Das Bretton-Woods-System Categories: Meilenstein Timelines: Geld-Dollar-de, Geld-Finanzregulierungen, Geld-Finanzregulierungen-D, US-Imperialismus

Vertreter von 44 Länder beteiligten sich an der Konferenz in Bretton Woods im US-Bundesstaat New Hampshire, wo ein zukünftiges Währungssystem beschlossen wurde:

  • Alle teilnehmenden Länder vereinbarten feste Wechselkurse zum US-Dollar, und
  • die US-Notenbank verpflichtete sich im Gegenzug, Zentralbanken aller Teilnehmerländer Dollar gegen Gold zu einem festen Kurs von 35 US-Dollar pro Feinunze zu tauschen.
  • Der Internationale Währungsfonds (IWF) wurde geschaffen, um das Funktionieren des Systems zu gewährleisten.

Der Goldpreis in US-Dollar wurde so für Jahrzehnte festgelegt.

Das Ergebnis der Bretton-Woods Konferenz war das Ergebnis eines andauernden Machtkampfes zwischen Großbrittanien und den USA. Entscheidend warern die Machtverhältnisse beider Staaten, das schon damals zu Gunsten der USA waren. (Siehe Buch “The Summit” von Ed Conway – Little Brown, 2014)

Das Bretton-Woods-System war ein großer Sieg der US-Geldmonarchie. Die Tatsache, dass die ganze westliche Welt, den Wert ihrer nationalen Währung an dem Wert des Dollars orientieren, gilt als Beginn der Weltmacht des US-Dollars.

Es sollte vor allem verhindert werden, dass es zu einem Abwertungswettlauf zwischen den Nationen kam, wie in der Phase zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg,

Leistungsschwachen Volkswirtschaften gibt eine Abwertung aber immer die Möglichkeit, soziale Probleme im Land zu beheben. Denn für reinen inländischen Warenverkehr ist das Verhältnis zum Dollar unwichtig.

Die Bindung an den Dollar zwingt die beteiligen Volkswirtschaften in Richtung Internationalisierung zu denken. Es ist der Beginn der Globalisierung.